Mittwoch, 2. November 2011

ein kurzer gedanke zur lage

sich in einem leben zurecht zu finden, in dem man vorrangig von raubtieren umkreist wird die danach trachten einem würde und lebensgrundlage zu entziehen und/oder zu verweigern, macht mich das zu einem nützlichen mitglied der gesellschaft? welche art gesellschaft erwartet sowas von ihren mitgliedern? ist es die in der ich leben möchte? oder die in der überhaupt jemand leben möchte?

Dienstag, 20. September 2011

lebenserfahrung und die welt von morgen

unser größter fehler, den wir als eltern machen: wir glauben immer wir wüßten schon alles und könnten den kindern sagen was gut für sie ist. dabei vergessen wir völlig daß das leben primär bewegung ist, fortdauernde bewegung. wie will da jemand behaupten daß seine erfahrungen der vergangenheit für alle zukunft gültig bleiben? wie kann ich da als mutter mir anmaßen zu wissen was gut für mein kind sein wird in aller zukunft?
gerne rate ich meinen kindern wenn sie mich fragen. gerne teile ich mein erworbenes wissen über menschen und darüber wie menschliche beziehungen funktionieren, funktionieren sollten... dennoch möchte ich trotzdem nicht behaupten eine letztendliche wahrheit diesbezüglich gepachtet zu haben.
schön daß ich es geschafft habe den kindern zu helfen sich eigene massstäbe zu schaffen nach denen sie ihre welt, die welt von morgen, beurteilen wollen...

gegenwart ist das grab der vergangenheit, und erinnerungen sind das grab der zeit.
(noch in arbeit)

Mittwoch, 14. September 2011

sammeln...

viele leute sammeln etwas. das ist wie eine sucht, und ich tue es auch. wer meine wohnung kennt, weiß daß sie voll mit krimskrams ist. lauter zeug daß man nicht braucht und eigentlich besser wegwerfen würde... wenn! ja wenn da nicht die überlegung wäre, daß man es zu einem späteren zeitpunkt "irgendwann mal" wird brauchen können...
wenn all das zeugs überhand nimmt, unternehme ich immer mal wieder quasi übermenschliche anstrengungen um wenigstens einen teil davon loszuwerden, sprich auszumisten und weguzwerfen. dann fühle ich mich eine zeitlang wie befreit, kann tiefer luft holen und sehe auch irgendwie klarer, weil nicht der ganze murks mir den blick verstellt. das ist dann immer eine schöne zeit. zumindest solange bis wieder neuer krimskrams einzug in die verschiedenen räume hält: hier ein zettel, da ein figürchen, dort eine postkarte, haarschmuck, papiere, andenken, cds, defekter technikkram, plüschtierchen, fahrradventile, kugelschreiber, stofftaschen, marmeladengläser, kleinstgeld, teelöffel, ohrringe, pfandflaschen usw... egal was es ist, das ansammeln von sachen wird zu einer art sucht. und das empfinde nicht nur ich so: vielen, wenn nicht gar den meisten menschen geht es so! um das "zumüllen" der eigenen umgebung zu verhindern gestaltet sich das ganze leben zu einem fortwährenden kampf gegen den inneren schweinehund, der alles haben und aufbewahren will!
ich hab dabei aktuell leider verloren... euch wünsche ich dennoch besseren erfolg dabei! :-)

Montag, 29. August 2011

trolle in sicht

diesen film habe ich leider im deutschen kino verpasst und überlege nun ihn mir als dvd zuzulegen.



die idee war längst fällig. trolle geistern durch die literatur seit menschengedenken... und eigentlich kaum verwunderlich daß gerade die norweger sich des themas annehmen: schließlich kommen die "richtigen", sagenhaften trolle immer aus den nordischen höhen unseres schönen planeten. warum es sie so spektakulär wie hier noch nicht im film gab bisher? keine ahnung. aber demnächst wird es ja im kleinen hobbit welche geben müssen... denn dieses buch kann man schwerlich ohne die trolle verfilmen. (obwohl ich vormals auch gedacht hätte, daß man den herrn der ringe schwerlich ohne den wunderbaren tom bombadil verfilmen könnte, was, wie ja bekannt ist, schließlich doch so passiert ist.^^)

Donnerstag, 28. Juli 2011

ilek_13 ist dem @rhoenschaf gewidmet: "krenzers-rhön"-ragout

nachdem wir das letzte wochenende in der wunderschönen rhön verbracht haben und auch einige der regionalen spezialitäten würdigen durften, habe ich gestern ein neues rezept mit eben diesen spezialitäten kreiert. ich widme es dem @rhoenschaf ! es handelt sich um ein raffiniert "rhönerisch getunetes" rahm-rinderragout... leider gibt es keine fotos, da ich so ins kochen vertieft war daß ich das fotografieren glatt vergessen habe! (das wär meinem liebsten sicher nicht passiert, aber der war traurigerweise einfach nicht dabei! ;-) )

"krenzers-rhön"-ragout

die zutaten für 3:
rapsöl zum braten
400g rindergulasch in kleinen würfeln (ca 2cm kantenlänge ^^)
200g lammhackfleisch
1 gemüsezwiebel
frisch gemahlener schwarzer biopfeffer
ca 3 tl meersalz ohne zusatzstoffe
500ml wasser
ca 50g krenzers apfelchips (getrocknete apfelringe)
3 normale zwiebeln
1 gutes glas krenzers apfelwein (ich habe den guten geeisten vollmondapfelwein verwendet, es geht sicherlich aber auch jede andere sorte! - oder für antialkoholiker auch naturtrüber apfelsaft!)
3 esslöffel ELM öko-apfelessig mit honig
300ml schlagsahne
1 guter esslöffel getrockneter rhöner bärlauch (frischer geht bestimmt auch) oder ersatzweise ein bund frischer schnittlauch in feine röllchen geschnitten

die zubereitung:
ein guter flacher topf wird ordentlich vorgeheizt und muss richtig heiß werden bis zum rand. dann gebe ich etwa 2 el rapsöl hinein, es muss gut wellig heiß sein, bevor das gulaschfleisch hinzu kommt. dies lässt man bei voller hitze eine weile braten bis eine seite gut braun geworden ist, dann wenden und nun das lammhackfleisch in bröseln hinzugeben. beides weiter braten lassen und hin und wieder wenden. wenn alle evtl austretende flüssigkeit verkocht ist und der topf gute hitze hat, die grob geschnittene gemüsezwiebel zugeben und kurz mitbraten. jetzt ist der zeitpunkt, die hitze auf mittleres niveau zu senken und mit reichlich frischem schwarzem pfeffer sowie meersalz zu würzen. rühren und etwa einen halben liter kaltes wasser aufgießen, gleich abdecken und köcheln lassen. nach etwa 20 minuten geben wir die apfelringe hinzu, kurz rühren, deckel lose drauf, weiterköcheln. nach weiteren 10 bis 15 minuten sollte der gößte teil der flüssigkeit verkocht sein, jetzt kommen die in zwölftel geschnittenen speisezwiebeln und das glas apfelwein dazu und alles schmort nochmal im offenen topf unter rühren, bis die zwiebeln gar sind. dann füge ich drei esslöffel von dem wunderbaren essig bei, lasse immernoch bei mittlerer hitze kurz aufwallen und lösche dann mit der sahne ab. zuletzt wird der bärlauch (bzw schnittlauch) zugegeben und mit salz und pfeffer nach gusto pikant abgeschmeckt. fertig!
ich habe schupfnudeln zu diesem edlen gericht gereicht, bin aber sicher daß auch die exzellenten rhöner spatzeklöß hervorragend dazu passen würden. getrunken wird natürlich ein erfrischender apfelwein dazu! ebenso könnten aber selbstverständlich auch cidre oder apfelschorle passen!
wohl bekomms!

alle rhönspezialitäten findet ihr übrigens hier: im rhönerlebnis-shop, oder noch besser: ihr besucht selber das rhoenschaf-hotel in ehrenberg-seiferts und kauft gleich vor ort in krenzers kernhaus ein! :-)

Montag, 4. Juli 2011

vertrauen vs misstrauen

habe bei twitter diesen tweet gelesen: "Jedem Menschen, dem du Vertrauen schenkst, drückst du ein Schwert in die Hand, mit dem er dich verteidigen oder vernichten kann !" das erinnerte mich an eine kürzliche lebhafte diskussion in der es mir darum ging darzustellen, warum grundsätzliches misstrauen (und zwar immer und allem und jedem gegenüber)  für mich niemals eine lebenswerte option sein könne... und zum schwert-vergleich: was genau "vernichtet" eigentlich ein mensch der jemandes vertrauen missbraucht? nicht vielleicht nur die illusionen und den stolz dessen, wenn er/sie zugeben muss daß er/sie sich geirrt hat? was genau ist daran schlimm, dann einen fehler zuzugeben? und wie traurig wäre eine weltsicht die vielleicht 99 wunderbare erfolgserlebnisse vermeidet nur um beim hundertsten den misserfolg nicht erleben zu müssen? und verpasst nicht so ein mensch auch die chance aus seinem misserfolg zu lernen? oder überhaupt zu lernen, auch aus den erfolgen?
habe mir auch überlegt, daß man im geschäftsalltag unter umständen etwas andere massstäbe anlegen muss...  aber selbst dort halte ich vertrauensvollen umgang miteinander für sehr sinnvoll. wobei aber "vertrauensvoll" nicht zwangsläufig "dumm und naiv" bedeuten muss!

ich sage: traut euch zu vertrauen! ihr könnt nur gewinnen. und ich würde immer empfehlen, authentisch zu bleiben, selbst auf die gefahr hin gelegentlich verletzt zu werden. angst ist ein erbärmlicher ratgeber!

Donnerstag, 9. Juni 2011

ilek_12 für @VolkerGoebbels: tortelloni mit oder ohne hähnchenfilet und sommergemüse

tortelloni mit oder ohne hähnchenfilet und mit bohnen, möhren, paprika und zwiebeln


zutaten in der kochreihenfolge:
olivenöl
350g hähnchen-innenfilet (nach geschmack, geht auch ohne) in mundgerechten stücken
schwarzer pfeffer, aus der mühle
4 möhren, längs geviertelt und gewürfelt
500g breite, flache grüne bohnen, frisch und kleingeschnitten (3-4cm)
ca 1 tl bohnenkraut
3 zwiebeln, gewürfelt
3 schalotten (nach geschmack), fein gewürfelt
1 rote paprika, gewürfelt
ca 1 tl basilikum
etwas gemahlener ingwer
meersalz (ohne zusätze)
500g ricotta-spinat-tortelloni 
8 tomaten, ebenfalls gewürfelt
(für variante apfelcidre, herb)
1 becher schlagsahne
(für vegetarische variante 250g schafsfeta)
frisches schnittlauch (zur not tuts auch TK)



zubereitung:

während in einem großen topf gesalzenes wasser zum kochen gebracht wird, in einer weiten, tiefen pfanne olivenöl erhitzen. dann das hähnchenfleisch zugeben und pfeffern, gut anbraten, danach bei reichlich mittlerer hitze möhrenwürfel und bohnenstücke mit dem bohnenkraut hinzugeben, kurz schmoren lassen, zwiebeln und schalotten zufügen, wieder schmoren lassen und immer wieder dabei rühren, nach etwa 7-8 minuten die paprikastücke beigeben, mit dem basilikum und etwas gemahlenem ingwer und etwa 1 el meersalz würzen, rühren
jetzt sollten die tortelloni ins kochende salzwasser gegeben werden (meine mussten 6-8 minuten gekocht werden), während als letztes die tomatenwürfel aufs gemüse in der pfanne gebracht und alles mit einem deckel abgedeckt wird. 
kurz bevor die tortelloni, die natürlich im offenen topf kochen sollen, fertig sind, den deckel der pfanne lupfen und 2 kleine kellen vom tortelloni-kochwasser in die pfanne geben. (an dieser stelle kannst du das pastawasser sicherlich durch die gleiche menge apfelcidre/evtl einen leichten wein ersetzen, dann nochmal richtig aufkochen lassen.) rühren und mit der sahne ablöschen, dann von der platte nehmen. die pasta abseihen und vorsichtig mit dem pfanneninhalt mischen. falls man oben das hähnchenfleisch weg gelassen hat, kann man jetzt wahlweise 250g schafsfeta-würfel unter das gericht heben, fertig.
als variante alles in eine auflaufform geben und bei großer hitze rasch im backofen mit mozzarella überbacken.




in beiden fällen vor dem servieren mit feinen schnittlauchröllchen bestreuen. dazu kann man lecker einen erfrischenden apfelcidre trinken. wohl bekomms!

Montag, 23. Mai 2011

rechtfertigungsdrang

ich habe es im allgemeinen gern wenn ich weiß warum ich etwas tue. selbst wenn ich spontan, aus einer laune heraus und selbst für mich überraschend irgendetwas mache, möchte ich gern einen maßstab dafür haben daß es gut und richtig ist, oder doch mindestens wissen warum es 'eigentlich'  falsch ist, wenn ich es trotzdem tue.
das mag der grund dafür sein daß ich den größeren teil meines lebens damit verbracht habe, mir eben solche maßstäbe für richtig und falsch zu entwickeln, oder soll ich sagen "zusammenzubasteln", die ich bemühen kann um mir selbst mein eigenes handeln zu erklären oder um auf deren grundlage etwas zu entscheiden, wenn entscheidungen anstehen. nach vielen gesprächen mit vielen leuten habe ich festgestellt daß es scheinbar doch nicht ganz alltäglich ist, über sich selbst genau bescheid zu wissen oder doch zumindest den wunsch zu hegen selbiges annähernd von sich behaupten zu dürfen.
was ich erfahren habe ist: viele menschen agieren wie blinde -ohne mit dieser formulierung irgendeinen seines sehsinnes beraubten menschen brüskieren zu wollen!- und orientieren sich an außerhalb ihrer selbst stehenden dingen oder übernehmen der einfachheit halber gleich die direktiven anderer oder haben eben auch garkeine! frei nach dem alten kölschen gesetz "et hätt noch immer jot jejange" handeln sie drauflos mit dem augen-zu-und-durch-prinzip, in der hoffnung daß irgendeine übergeordnete instanz schon ihre fittiche über sie breiten werde. diese vorstellung halte ich für sehr charmant, aber leider nur beschränkt alltagstauglich. 
darum liebe ich es auch mit jeglichen menschen zu sprechen, ich mag es daß das vertrauen das ich ihnen entgegen bringe mir in den allermeisten fällen zurückgegeben wird. gern höre ich geschichten wie das leben ihnen mitgespielt hat, was ihnen zugestoßen ist und was sie davon halten. in solchen gesprächen nutze ich die gelegenheit für den anderen die dinge von allen seiten zu beleuchten, die beweggründe agierender personen annähernd nachzuvollziehen und verständnis füreinander zu wecken. im erklärungen finden bin ich ganz groß. 
wenn es gewünscht wird füge ich einen rat hinzu. das ist völlig gefahrlos möglich, da sich die allermeisten leute kaum an erteilte ratschläge halten, womit die verantwortung die der ratende durch sein tun übernimmt denkbar gering bleibt. aber selbst im falle daß sich jemand meine ratschläge zu herzen nimmt, mache ich mir kaum sorgen: schließlich sind meine ideen vielfach erprobt und im alltagsleben belastbar, nicht umsonst habe ich sie mit aller kraft dem dasein abgerungen und mit herzblut immer wieder neu in meine seele geschrieben... 'soviel pathos!', könnte man denken, aber tatsächlich erscheint es mir berechtigt, von etwas das seit jeher einen so ungeheuer großen raum in meinem leben eingenommen hat, mit der gebührenden eindringlichkeit zu sprechen.
leider bleibt aber das leben niemals stehen. das beinhaltet daß weisheiten die heute gültigkeit haben, morgen durchaus zur verwendung untauglich geworden sind. schließlich braucht man sich nur kurz umzuschauen um scharenweise leute zu sehen die versuchen ihr leben zurechtzubiegen damit es in die einmal gefassten grundsätze hineinpasst, was sie dazu zwingt einen großen teil der realität einfach auszublenden, um weiterhin ruhig und 'wie gewohnt' leben und handeln zu können. dieser gefahr möchte ich gerne entgehen und bemühe mich daher mein erklärungssystem für die welt auf dem laufenden zu halten, beziehungsweise wenn ich für etwas mal keine erklärung haben sollte dies einfach und ohne umschweife auch zuzugeben- nicht nur vor einem eventuellen gegenüber sondern vorrangig vor mir selbst, die ich stets meine schärfste kritikerin zu sein bemüht bin!
wer mich nun hassen möchte darf das gerne tun, und wer mir zugetan ist sei auch dazu herzlich eingeladen. schließlich haben wir alle nur dieses eine leben um zu lernen und uns selber zu vervollkommnen, auch wenn es möglicherweise extrem unwahrscheinlich ist innerhalb einer so beschränkten lebenszeit wie sie uns vergönnt ist, dieses ziel auch nur annähernd zu erreichen!
ich werde sicherlich damit fortfahren meinem rechtfertigungsdrang zu folgen der mich immer wieder an grenzen gebracht hat die zu über-denken ich noch am vortag womöglich nicht gewagt hätte!
so spielt das leben, so spielt es eben, und genau das liebe ich daran!


Sonntag, 8. Mai 2011

lalelu fürs twitterland

hier ist mein #lalelu für alle die noch schlaflos in ihren bettchen darben. das letzte was euch gerade noch gefehlt hat: ein schlaflied gesungen von @frauellen0812! für euch:

Listen!

viel ...ähem.... 'spaß' damit! ;-D


warum es sinn macht, das lied hier nochmal extra zu posten, ist die kleine geschichte die dazu gehört:

vor etwa 10-12 jahren waren meine kinder alle noch von richtig klein bis anfang pubertät. (heute sind sie zwischen 13 und 23...) und es begab sich zu der zeit daß man auch gern schonmal außer haus gehen wollte abends ohne sich sorgen machen zu müssen. deshalb habe ich mich damals mit meinen über mir wohnenden nachbarn und freunden zusammengetan und ein babyphon gekauft. wenn ich also mal weg wollte, haben sie auf meine jüngeren kinder aufgepasst und wenn sie abends unterwegs waren, war es an mir auf ihre kinderchen acht zu geben... wir haben damals recht eng zusammengelebt, viel miteinander unternommen, oft gemeinsam gegessen und gefeiert, und die kinder liegen mir (bis heute) am herzen wie eigene... deshalb war das arrangement wunderbar! es hatte nur einen winzigen haken: während meine kinder abends in ihr bett gingen und dann bis zum nächsten morgen brav dort schliefen, waren die beiden schätzchen meiner freundin es gewohnt nachts zu einer art nachtwanderung richtung elternbett aufzubrechen, wo sie dann zwecks weiterschlafens auf körperwärme und atemgeräusche erwachsener angewiesen waren. also hatte ich bei jedem aufpassen früher oder später von kinderweinen alarmiert, durchs kalte nächtliche treppenhaus hochzusteigen um die beiden süßen im elterlichen bett erneut in den zustand des schlafens zu überführen...
der kleine sohn bestand darauf daß immer jenes schlaflied von der damals aktuellen und bis heute ungeschlagen wunderbaren anne-kaffeekanne-cd gesungen werden müsse, nachdem ich es einmal für ihn intoniert hatte. wenn das lied zuende war musste ich die melodie solange weitersummen bis der junge mann komplett und fest eingeschlafen war... leider führte dies öfter als einmal dazu daß ich mich selbst gleich mit in tiefschlaf versetzte, so daß es vorkam daß meine freunde bei der nächtlichen heimkehr nicht nur ihre kinder sondern eben auch mich schlafend in ihrem ehebett vorfanden! wobei beim ersten mal als dies vorkam, der nachbar angetrunken und bereits so gut wie komplett ausgezogen ins zimmer kam um sich schlafen zu legen und nur knapp ohne herzschlag davonkam als er mich dort selig schlummernd liegen sah! später war natürlich das gelächter groß und bis dato haben wir eine zauberhafte anekdote die bei parties und gesprächen immer mal wieder ausgekramt wird.
bis heute macht mir das lied ein warmes gefühl und öffnet mir erinnerungen an eine tolle zeit des miteinanders, der nachtschlafenen begegnungen, liebevoller zuwendung und des vertrauens. ich danke der kraft die mein hiersein in dieser welt ermöglicht, daß ich solche zeiten erleben durfte und bis heute erlebe, auch wenn wir nachbarsfamilien längst nicht mehr so eng zusammenleben wie damals. aber freunde sind wir bis heute, und es ist einfach toll wenn man nach all den jahren auf die "alten zeiten" zurückblicken kann, als die kinder noch klein waren und überhaupt alles noch ganz anders und irgendwie 'frisch' war...
fühle mich fast wie meine eigene mutter wenn ich so rede, aber es ist wirklich wahr: eine schöne familie und langwährende freundschaft sind die schönsten und wertvollsten dinge im leben, auf die jeder immer gut achtgeben sollte! <3

Dienstag, 26. April 2011

familie und so...

hab an ostern mehrere tage mit meiner familie verbracht: mit meinen vier kindern, den beiden freundinnen meiner söhne (20 und 23 jahre), mit einer freundin meiner töchter (15 und 13), meinem freund, einer sehr lieben freundin und deren sohn (2)  und mit meinen eltern...
eine wunderbare zeit liegt hinter mir. ich zähle mich zu den glücklichen menschen die in echter harmonie mit ihrer familie leben. wir haben uns alle lieb und sagen uns das auch immer wieder, was ich persönlich für sehr wichtig halte. bei streits setzen wir uns auseinander und versichern uns kurze zeit später unserer gegenseitigen wertschätzung. manchmal blaffen wir uns vielleicht mal an, begegnen uns aber danach als ob nichts gewesen wäre, nachtragend ist keiner von uns. mit meinen kindern und deren freunden entwickeln sich oft spassige wortgefechte oder wir sammeln zu bestimmten themen zynische kommentare bis uns die lachtränen ausgehen...

mein leben ist wundervoll. all diese großartigen menschen die den rahmen bilden und mit mir auf dem weg gehen in eine ungewisse zukunft, in der nur eins sicher ist: liebe und geborgenheit im schoße des familienkreises.
mit der zeit definieren wir den begriff familie etwas weiter: neue menschen stoßen hinzu und schließen sich unserer gemeinschaft an. gerade kürzlich hatte ich das unvergleichliche privileg, mich nochmal mit haut und haaren einer wunderbaren neuen liebe hingeben zu dürfen, und auch er genießt es nun, dazuzugehören.
ich möchte mit diesem post nicht angeben. ich möchte meine tiefempfundene dankbarkeit für dieses wunder das mein leben ist, ausdrücken. möchte davon abgeben und den geist von liebe und zuwendung in einer welt der kälte weitergeben... ganz schön pathetisch. aber sicher gibt es schlechtere intentionen.

was ich jedem wünsche: momente der harmonie und der schönheit, momente von glück und gelächter, momente von diskussion und versöhnung. idealerweise im kreise vertrauter menschen:  momente für die es sich einfach zu leben lohnt.

Donnerstag, 24. März 2011

hinweise daß wir in keiner demokratie leben!

diesen textschnipsel habe ich am 27.8.2010 geschrieben und dann aber nur als entwurf gespeichert... interessant, wie passend er grade heute erscheint:

damit niemand behaupten kann es hätte euch keiner gewarnt:
wenn es erst 1 unglück gibt, wird die atomlobby behaupten daß damit NIEMAND hätte rechnen können! & für die schäden werden WIR bluten! #atom
komisch, wenn zb die mehrwertsteuer erhöht werden soll, bekomme ICH keinen termin bei der kanzlerin um dies abzuwenden- warum die atomlobby?
warum können menschen die viel geld haben alles machen und überall einfluss nehmen und die die keins haben nicht? was ist daran demokratie?
wenn immer mehr menschen an den rand der gesellschaft gedrängt werden & man ihnen ungestraft ihre würde nimmt- was ist daran demokratie?
wenn unwiederbringliche natur die der GANZEN menschheit gehören sollte, durch profitinteressen einiger weniger zerstört werden darf, was ist daran demokratie?

der schnipsel hat keine richtiges ende... wer sich berufen fühlt, möge gern die liste fortführen und sich weitere gedanken zum thema machen. dann bitte kommentar hinterlassen. :-)

Sonntag, 27. Februar 2011

das blogstöckchen!

der @Tobbelmoppel hat mir, zunächst unbemerkt, ein blogstöckchen zugeworfen.
ich, als zwar verspäteter aber braver hund, apportiere es also nun mal: da soll man auf der seite namens nr1finder herausfinden, welcher titel zur zeit der eigenen geburt die nr.1 der deutschen charts war. leider stellen sich öffnende popups kurzzeitig die geduld auf die probe... aber dann kommt man irgendwann zu "seinem geburtslied"...
das lied das zur zeit meiner geburt die nr.1 in den deutschen charts war, kommt mir komplett unbekannt und auch ein bisschen peinlich vor... habe mir aber fest vorgenommen, meine mutter mal zu fragen, ob ihr der titel etwas sagt? um euch zu unterhalten, stelle ich es natürlich hier rein. das lied war nr.1 vom 05.11.1966 - 23.12.1966, also 7 Wochen lang - kaum zu glauben! ;-)



mehr begeistert bin ich von den songs meiner kinder, die ich natürlich auch gleich festgestellt habe und die mir natürlich eher bekannt vorkamen. bei interesse könnt ihr da auch mal reinhören: geburtslieder meiner kinder & meiner "schwiegertochter"

Wie funktioniert das Blogstöckchen "Geburtstagslied"?

  • Gehe auf http://www.nr1finder.de/ und klicke bei der Songrecherche auf Datum, dort gibst Du dann Deinen Geburtstag ein und dann auf suchen klicken
  • nun erscheint darunter welches Lied dein Lied ist – das Lied lief zu deiner Geburt ständig im Radio
  • kopiere das Lied und die Anzahl der Wochen, die es in den Charts war in deinen Blogpost
  • als Nächstes geh auf http://www.youtube.com/ und suche dein Lied und poste auch dieses in deinen Beitrag
  • Gerne kannst du dazu schreiben ob du das Lied überhaupt kennst
  • Fertig!
  • Das Blogstöckchen wird bitte an mindestens eine Person weiter gegeben, aber die Höchstzahl soll auf 5 weitere Personen begrenzt sein, damit es übersichtlicher bleibt.
  • Viel Spaß!
weitergeben möchte ich das blogstöckchen nun an die twitterfreunde:
http://millus.kulando.de/ (obwohl mein kumpel miguel @millusBlog ja eigentlich einen südamerikanischen nr.1 finder bräuchte...)
http://kleine-wunder-ueberall.de/  was die nette und sympathische @Barfussprinzess ist, sowie
http://bachmichels.wordpress.com/ die tolle vielbeschäftigte @Apfelmuse

gebe euch gleich mal bescheid *weiterreich*

Freitag, 25. Februar 2011

haustiere! oder der weg nach hause

ich war auf dem rückweg von einer freundin, als vor mir auf der strasse etwas lag, das zuerst einem häuflein kleider glich. in näherkommen realisierte ich, daß dort eine katze reglos mitten auf der fahrbahn lag. zum bremsen war es zu spät, aber ich konnte den wagen so lenken daß ich über das tier fuhr ohne es nochmal zu berühren. ich war schon 50 m weiter bevor ich richtig klar bekam, was da auf der strasse gelegen hatte. ich bremste und hab dann mit warnblinker zurückgesetzt um das tier von der strasse zu räumen oder zu schauen ob ich vielleicht doch noch irgendetwas tun könnte. da näherte schon sich ein mann mit einem schäferhund der alles gesehen hatte und beruhigte mich, indem er mir versicherte, daß ich es nicht gewesen sei. er sei gerade dabei sich zu kümmern und wolle nur den hund hineinbringen, um dann die katze zur seite zu räumen, mit einer schaufel oder einem anderen werkzeug das er holen würde... diese äußerung kam mir ganz normal vor, und ich weiß nicht warum auch ich zögerte das tier mit bloßen händen anzufassen, aber noch während ich in meinem kofferraum nach einem geeigneten utensil kramte, näherte sich von einem der häuser eine frau, die murmelte "das ist doch mein kater." dann fasste sie den leblosen körper unglaublich zärtlich unter und hob ihn sehr vorsichtig hoch um ihn zur seite zu tragen. ich hörte wie sie im weggehen leise und wie zu sich selbst zu dem kadaver sprach: "oooch, mein katerchen, was machste denn nur für sachen...?" ihre stimme klang so unendlich traurig und voller liebe. mein herz tat mir richtig weh davon, ich konnte nur noch unentwegt "das war ich nicht" und "es tut mir so leid" stammeln, während ich ins auto stieg und weiterfuhr. ich heulte die ganze restliche fahrt lang...
haustiere. die gehen einem so unheimlich ans herz.

Montag, 10. Januar 2011

für alle: ilek_11 - apfelringe in teig gebacken

man nehme:
3 eier
milch
1 prise salz
250g mehl
1 tl backpulver
etwa 5 el zucker
1/2 tl gemahlene vanille
4-5 äpfel
reichlich neutrales öl (zb sonnenblumenöl)

dann tue dies:
die eier mit etwas milch und einer prise salz verschlagen. das durchgesiebte mehl mit dem backpulver portionsweise hinzugeben. gut rühren. wenn der teig zu dick wird, immer wieder etwas milch hinzufügen, bis alles mehl aufgebraucht ist. der teig soll eine geringfügig zähere konsistenz als normaler pfannkuchenteig erhalten. zucker und vanille hinzugeben und langsam gründlich einrühren. mit einem tuch abdecken und beiseite stellen.
jetzt werden die äpfel ausgestochen, geschält und in gleichmäßige scheiben gehobelt.
das öl wird fingerhoch in einer pfanne erhitzt, bis es an einem hineingehaltenen holzlöffelstiel bläschen macht. jetzt wendet man mit zwei gabeln die apfelringe im teig, läßt sie kurz abtropfen und hebt sie vorsichtig ins öl.

(das öl muss dabei sofort zu sprudeln anfangen, sonst ist es noch nicht heiß genug und der teig saugt sich voll mit fett, was weniger schmackhaft ist.) die backringe öfter wenden und herausnehmen ehe sie zu dunkel werden! gut abtropfen lassen und auf einen rost geben. am besten mit etwas zimtzucker bestreuen und noch heiß essen! tatsächlich schmecken sie aber sogar kalt und am nächsten tag auch noch sehr gut...
was man dazu reichen kann: einen leckeren starken kräutertee mit honig, und zum dippen sahnejoghurt mit rübenkraut angerührt.

eine leckere kleine mahlzeit! guten appetit!

Sonntag, 9. Januar 2011

wahrheiten und überzeugungen

in meiner weltsicht gehe ich davon aus, daß auf irgendeine art für jeden eine andere wahrheit existieren kann ohne deshalb mit der wahrheit anderer menschen kollidieren zu müssen. meine voraussetzung dafür, die wahrheiten von anderen anzuerkennen ist die überzeugung daß sie einer halbwegs, zumindest bemühten, realistischen selbsteinschätzung entspringen und im idealfall lange und/oder gründlich durchdacht sind. das ist der massstab den ich auch an meine eigenen wahrheiten anzulegen bemüht bin. zu dem zweck habe ich lange zeit meines lebens sehr gründlich über mich und die beweggründe meines tuns nachgedacht und versucht mir über meine ängste und dunkelheiten rechenschaft abzulegen. außerdem habe ich mir vorgenommen meine fehler und schwächen soweit als möglich zu korrigieren oder zumindest einzugestehen...

ein mühsamer weg, und manchmal mit schmerzhaftem scheitern gepflastert! nichtsdestotrotz will ich dort weitergehen, um eines tages echte güte zu finden!