herbststimmung

meine füsse durch gelbes laub über den gehweg schleifen lassen,
den müden regen von der brille abstreifen beim reingehen,
über die brücke fahren und die buntgefärbten bäume im park am fluss bestaunen,
auf das klicken vom wasserkocher warten um endlich
sprudelndes wasser auf den teebeutel im becher zu schütten,
und ohne reue den ganzen nachmittag am küchentisch am rechner vertrödeln,
weils draußen eh ungemütliches wetter hat!
zeit für die warmen und muckeligen dinge des lebens.
und zeit die ungemach und härte des täglichen kampfes zu ignorieren.
was bunte blätter können!

ich danke @bosch der mich durch dieses posting in seinem lesenswerten "boschblog" zu der kleinen herbstmeditation inspiriert hat!

Berge und Propheten!

Wenn ich zu dir komme,
weil keine Macht der Welt dich dazu bringt mich anzurufen,
wenn ich im müden Regen vor deiner Haustür parke
und du mich im Wohnungsflur auf den Mund küßt,
weil ich den Kopf nicht zur Seite gedreht habe, wie du sagst,
wenn dein Mitbewohner mir eine Tasse Tee kredenzt,
und ich wie selbstverständlich bei euch im Wohnzimmer sitze,
wenn das Gefühl, mich um deine Sachen kümmern zu müssen,
irgendwann doch leise im Hinterkopf verblasst,
wenn ich frohlocke weil dein Bad sauber und ordentlich daher kommt,
und ich mich irgendwie ein bisschen zuhause bei dir fühle...
dann bin ich der Berg der sich freut zum Propheten gekommen zu sein,
mein Sohn!

<3

lange nix

sehr lange nix geschrieben. jetzt bin ich zurück. unzählige blogposts sind in meinem kopf entstanden und wieder verschwunden, verblasst im nebel des ungeschriebenwerdens... eine traurige bilanz. ein leben in dem ich das einzige links liegen lasse, was mich erfüllt seit ich vierzehn bin und mich nie verlassen hat. vielleicht schon seit ich zwölf bin... sehr lange zeit.