Dienstag, 20. September 2011

lebenserfahrung und die welt von morgen

unser größter fehler, den wir als eltern machen: wir glauben immer wir wüßten schon alles und könnten den kindern sagen was gut für sie ist. dabei vergessen wir völlig daß das leben primär bewegung ist, fortdauernde bewegung. wie will da jemand behaupten daß seine erfahrungen der vergangenheit für alle zukunft gültig bleiben? wie kann ich da als mutter mir anmaßen zu wissen was gut für mein kind sein wird in aller zukunft?
gerne rate ich meinen kindern wenn sie mich fragen. gerne teile ich mein erworbenes wissen über menschen und darüber wie menschliche beziehungen funktionieren, funktionieren sollten... dennoch möchte ich trotzdem nicht behaupten eine letztendliche wahrheit diesbezüglich gepachtet zu haben.
schön daß ich es geschafft habe den kindern zu helfen sich eigene massstäbe zu schaffen nach denen sie ihre welt, die welt von morgen, beurteilen wollen...

gegenwart ist das grab der vergangenheit, und erinnerungen sind das grab der zeit.
(noch in arbeit)

Mittwoch, 14. September 2011

sammeln...

viele leute sammeln etwas. das ist wie eine sucht, und ich tue es auch. wer meine wohnung kennt, weiß daß sie voll mit krimskrams ist. lauter zeug daß man nicht braucht und eigentlich besser wegwerfen würde... wenn! ja wenn da nicht die überlegung wäre, daß man es zu einem späteren zeitpunkt "irgendwann mal" wird brauchen können...
wenn all das zeugs überhand nimmt, unternehme ich immer mal wieder quasi übermenschliche anstrengungen um wenigstens einen teil davon loszuwerden, sprich auszumisten und weguzwerfen. dann fühle ich mich eine zeitlang wie befreit, kann tiefer luft holen und sehe auch irgendwie klarer, weil nicht der ganze murks mir den blick verstellt. das ist dann immer eine schöne zeit. zumindest solange bis wieder neuer krimskrams einzug in die verschiedenen räume hält: hier ein zettel, da ein figürchen, dort eine postkarte, haarschmuck, papiere, andenken, cds, defekter technikkram, plüschtierchen, fahrradventile, kugelschreiber, stofftaschen, marmeladengläser, kleinstgeld, teelöffel, ohrringe, pfandflaschen usw... egal was es ist, das ansammeln von sachen wird zu einer art sucht. und das empfinde nicht nur ich so: vielen, wenn nicht gar den meisten menschen geht es so! um das "zumüllen" der eigenen umgebung zu verhindern gestaltet sich das ganze leben zu einem fortwährenden kampf gegen den inneren schweinehund, der alles haben und aufbewahren will!
ich hab dabei aktuell leider verloren... euch wünsche ich dennoch besseren erfolg dabei! :-)