Donnerstag, 28. Juli 2011

ilek_13 ist dem @rhoenschaf gewidmet: "krenzers-rhön"-ragout

nachdem wir das letzte wochenende in der wunderschönen rhön verbracht haben und auch einige der regionalen spezialitäten würdigen durften, habe ich gestern ein neues rezept mit eben diesen spezialitäten kreiert. ich widme es dem @rhoenschaf ! es handelt sich um ein raffiniert "rhönerisch getunetes" rahm-rinderragout... leider gibt es keine fotos, da ich so ins kochen vertieft war daß ich das fotografieren glatt vergessen habe! (das wär meinem liebsten sicher nicht passiert, aber der war traurigerweise einfach nicht dabei! ;-) )

"krenzers-rhön"-ragout

die zutaten für 3:
rapsöl zum braten
400g rindergulasch in kleinen würfeln (ca 2cm kantenlänge ^^)
200g lammhackfleisch
1 gemüsezwiebel
frisch gemahlener schwarzer biopfeffer
ca 3 tl meersalz ohne zusatzstoffe
500ml wasser
ca 50g krenzers apfelchips (getrocknete apfelringe)
3 normale zwiebeln
1 gutes glas krenzers apfelwein (ich habe den guten geeisten vollmondapfelwein verwendet, es geht sicherlich aber auch jede andere sorte! - oder für antialkoholiker auch naturtrüber apfelsaft!)
3 esslöffel ELM öko-apfelessig mit honig
300ml schlagsahne
1 guter esslöffel getrockneter rhöner bärlauch (frischer geht bestimmt auch) oder ersatzweise ein bund frischer schnittlauch in feine röllchen geschnitten

die zubereitung:
ein guter flacher topf wird ordentlich vorgeheizt und muss richtig heiß werden bis zum rand. dann gebe ich etwa 2 el rapsöl hinein, es muss gut wellig heiß sein, bevor das gulaschfleisch hinzu kommt. dies lässt man bei voller hitze eine weile braten bis eine seite gut braun geworden ist, dann wenden und nun das lammhackfleisch in bröseln hinzugeben. beides weiter braten lassen und hin und wieder wenden. wenn alle evtl austretende flüssigkeit verkocht ist und der topf gute hitze hat, die grob geschnittene gemüsezwiebel zugeben und kurz mitbraten. jetzt ist der zeitpunkt, die hitze auf mittleres niveau zu senken und mit reichlich frischem schwarzem pfeffer sowie meersalz zu würzen. rühren und etwa einen halben liter kaltes wasser aufgießen, gleich abdecken und köcheln lassen. nach etwa 20 minuten geben wir die apfelringe hinzu, kurz rühren, deckel lose drauf, weiterköcheln. nach weiteren 10 bis 15 minuten sollte der gößte teil der flüssigkeit verkocht sein, jetzt kommen die in zwölftel geschnittenen speisezwiebeln und das glas apfelwein dazu und alles schmort nochmal im offenen topf unter rühren, bis die zwiebeln gar sind. dann füge ich drei esslöffel von dem wunderbaren essig bei, lasse immernoch bei mittlerer hitze kurz aufwallen und lösche dann mit der sahne ab. zuletzt wird der bärlauch (bzw schnittlauch) zugegeben und mit salz und pfeffer nach gusto pikant abgeschmeckt. fertig!
ich habe schupfnudeln zu diesem edlen gericht gereicht, bin aber sicher daß auch die exzellenten rhöner spatzeklöß hervorragend dazu passen würden. getrunken wird natürlich ein erfrischender apfelwein dazu! ebenso könnten aber selbstverständlich auch cidre oder apfelschorle passen!
wohl bekomms!

alle rhönspezialitäten findet ihr übrigens hier: im rhönerlebnis-shop, oder noch besser: ihr besucht selber das rhoenschaf-hotel in ehrenberg-seiferts und kauft gleich vor ort in krenzers kernhaus ein! :-)

Montag, 4. Juli 2011

vertrauen vs misstrauen

habe bei twitter diesen tweet gelesen: "Jedem Menschen, dem du Vertrauen schenkst, drückst du ein Schwert in die Hand, mit dem er dich verteidigen oder vernichten kann !" das erinnerte mich an eine kürzliche lebhafte diskussion in der es mir darum ging darzustellen, warum grundsätzliches misstrauen (und zwar immer und allem und jedem gegenüber)  für mich niemals eine lebenswerte option sein könne... und zum schwert-vergleich: was genau "vernichtet" eigentlich ein mensch der jemandes vertrauen missbraucht? nicht vielleicht nur die illusionen und den stolz dessen, wenn er/sie zugeben muss daß er/sie sich geirrt hat? was genau ist daran schlimm, dann einen fehler zuzugeben? und wie traurig wäre eine weltsicht die vielleicht 99 wunderbare erfolgserlebnisse vermeidet nur um beim hundertsten den misserfolg nicht erleben zu müssen? und verpasst nicht so ein mensch auch die chance aus seinem misserfolg zu lernen? oder überhaupt zu lernen, auch aus den erfolgen?
habe mir auch überlegt, daß man im geschäftsalltag unter umständen etwas andere massstäbe anlegen muss...  aber selbst dort halte ich vertrauensvollen umgang miteinander für sehr sinnvoll. wobei aber "vertrauensvoll" nicht zwangsläufig "dumm und naiv" bedeuten muss!

ich sage: traut euch zu vertrauen! ihr könnt nur gewinnen. und ich würde immer empfehlen, authentisch zu bleiben, selbst auf die gefahr hin gelegentlich verletzt zu werden. angst ist ein erbärmlicher ratgeber!