Montag, 4. Juli 2011

vertrauen vs misstrauen

habe bei twitter diesen tweet gelesen: "Jedem Menschen, dem du Vertrauen schenkst, drückst du ein Schwert in die Hand, mit dem er dich verteidigen oder vernichten kann !" das erinnerte mich an eine kürzliche lebhafte diskussion in der es mir darum ging darzustellen, warum grundsätzliches misstrauen (und zwar immer und allem und jedem gegenüber)  für mich niemals eine lebenswerte option sein könne... und zum schwert-vergleich: was genau "vernichtet" eigentlich ein mensch der jemandes vertrauen missbraucht? nicht vielleicht nur die illusionen und den stolz dessen, wenn er/sie zugeben muss daß er/sie sich geirrt hat? was genau ist daran schlimm, dann einen fehler zuzugeben? und wie traurig wäre eine weltsicht die vielleicht 99 wunderbare erfolgserlebnisse vermeidet nur um beim hundertsten den misserfolg nicht erleben zu müssen? und verpasst nicht so ein mensch auch die chance aus seinem misserfolg zu lernen? oder überhaupt zu lernen, auch aus den erfolgen?
habe mir auch überlegt, daß man im geschäftsalltag unter umständen etwas andere massstäbe anlegen muss...  aber selbst dort halte ich vertrauensvollen umgang miteinander für sehr sinnvoll. wobei aber "vertrauensvoll" nicht zwangsläufig "dumm und naiv" bedeuten muss!

ich sage: traut euch zu vertrauen! ihr könnt nur gewinnen. und ich würde immer empfehlen, authentisch zu bleiben, selbst auf die gefahr hin gelegentlich verletzt zu werden. angst ist ein erbärmlicher ratgeber!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen