Freitag, 25. Februar 2011

haustiere! oder der weg nach hause

ich war auf dem rückweg von einer freundin, als vor mir auf der strasse etwas lag, das zuerst einem häuflein kleider glich. in näherkommen realisierte ich, daß dort eine katze reglos mitten auf der fahrbahn lag. zum bremsen war es zu spät, aber ich konnte den wagen so lenken daß ich über das tier fuhr ohne es nochmal zu berühren. ich war schon 50 m weiter bevor ich richtig klar bekam, was da auf der strasse gelegen hatte. ich bremste und hab dann mit warnblinker zurückgesetzt um das tier von der strasse zu räumen oder zu schauen ob ich vielleicht doch noch irgendetwas tun könnte. da näherte schon sich ein mann mit einem schäferhund der alles gesehen hatte und beruhigte mich, indem er mir versicherte, daß ich es nicht gewesen sei. er sei gerade dabei sich zu kümmern und wolle nur den hund hineinbringen, um dann die katze zur seite zu räumen, mit einer schaufel oder einem anderen werkzeug das er holen würde... diese äußerung kam mir ganz normal vor, und ich weiß nicht warum auch ich zögerte das tier mit bloßen händen anzufassen, aber noch während ich in meinem kofferraum nach einem geeigneten utensil kramte, näherte sich von einem der häuser eine frau, die murmelte "das ist doch mein kater." dann fasste sie den leblosen körper unglaublich zärtlich unter und hob ihn sehr vorsichtig hoch um ihn zur seite zu tragen. ich hörte wie sie im weggehen leise und wie zu sich selbst zu dem kadaver sprach: "oooch, mein katerchen, was machste denn nur für sachen...?" ihre stimme klang so unendlich traurig und voller liebe. mein herz tat mir richtig weh davon, ich konnte nur noch unentwegt "das war ich nicht" und "es tut mir so leid" stammeln, während ich ins auto stieg und weiterfuhr. ich heulte die ganze restliche fahrt lang...
haustiere. die gehen einem so unheimlich ans herz.

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